Cannabisgesetz und Jugendschutz

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Cannabisgesetz und Jugendschutz

Mit Einführung des Cannabisgesetz werden immer wieder erhebliche Bedenken hinsichtlich des Jugendschutzes geäußert. Die langfristigen Folgen des Cannabiskonsums während der Jugend sind ein wichtiges Anliegen. Gerade die Gesundheit von Kindern sollte allen ein wichtiges Anliegen sein und erfordern eine evidenzbasierte Betrachtung. In dem derzeit geleakten Gesetzesentwurf macht es sich der Gesetzgeber sehr einfach! Er delegiert den Kinder- und Jugendschutz einfach an die zu gründenden Cannabis Social Clubs.

 

Jugendschutz als Konzept

Um ein ganzheitliches Konzept zu gewährleisten, ist es erforderlich das Maßnahmen erarbeitet werden, die auf mehreren Ebenen ansetzen. In den Ländern die bereits Cannabis legalisiert haben hat sich gezeigt, dass ein zielführender Kinder- und Jugendschutz aus vier essentiellen Bausteinen besteht.

  1. Aufklärung und Sensibilisierung: Es ist wichtig, Jugendliche über die Risiken und Auswirkungen des Cannabiskonsums aufzuklären. Schulbasierte Programme, Elternbildung und öffentliche Kampagnen können dazu beitragen das Bewusstsein zu schärfen und falsche Vorstellungen zu korrigieren.
  2. Stärkung von Schutzfaktoren: Die Förderung von schulischen und familiären Schutzfaktoren, wie zum Beispiel eine positive Eltern-Kind-Beziehung, ein unterstützendes Schulumfeld und soziale Bindungen, kann dazu beitragen, den Cannabiskonsum bei Jugendlichen zu reduzieren.
  3. Früherkennung und Intervention: Eine frühe Erkennung von problematischem Cannabiskonsum bei Jugendlichen ist wichtig. Schulkliniken, Beratungsstellen und Gesundheitseinrichtungen sollten entsprechende Programme anbieten, um Jugendliche frühzeitig zu unterstützen und bei Bedarf Interventionen anzubieten.
  4. Regulatorische Maßnahmen: Der Zugang zu Cannabis für Jugendliche muss streng reguliert sein. Dies beinhaltet die Durchsetzung von Altersbeschränkungen für den Verkauf von Cannabisprodukten und die Überwachung illegalen Handels. Zudem sollten Werbebeschränkungen und Verpackungsvorschriften eingeführt werden, um die Attraktivität von Cannabisprodukten für Jugendliche zu verringern.

Es ist absehbar, dass die Cannabis Social Clubs aufgrund ihrer ausschließlichen Beschränkung auf volljährige Mitglieder nicht in der Lage sind Aufklärung, Beratung oder Sensibilisierung bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die CSC‘ können ausschließlich durch die Einhaltung der regulatorischen Maßnahmen ihrer Schutzfunktion gerecht werden.

 

Jugendschutz im Cannabisgesetz neu durchdenken

Wie in den letzten Tagen immer wieder von den verschiedenen Ministerien zu lesen war, sind diese weder konzeptionell noch finanziell in der Lage, die ersten drei Bausteine in absehbarer Zeit zu gewährleisten.

Hierbei ist festzuhalten, dass die geplante Legalisierung von Cannabis einen umfassenden Kinder- und Jugendschutz überhaupt erst möglich macht. Auf dem Schwarzmarkt wurden in den vergangenen Jahren Milliarden Euro umgesetzt, ohne jegliche Kontrolle und ohne das auch nur ein Cent in den Jugendschutz investiert werden konnte. Es ist wünschenswert, dass die Bundesregierung diese einmalige Chance nicht ungenutzt verstreichen lässt.

Wenn die Bundesregierung, leider viel zu spät, die Legalisierung von Cannabis umsetzt, sollte sie auch den seit Jahren vernachlässigten Kinder und Jugendschutz und dessen Finanzierung überdenken. So müssen mit den Mehreinnahmen die durch Legalisierung von Cannabis entstehen direkt Kinder und Jugendschutzprojekte finanziert werden.

Die Fehler die bei der Rückfinanzierung des Jugendschutzes beim Alkohol, Tabak oder Energy Drinks gemacht wurden dürfen sich nicht wiederholen.

Mit Einführung des Cannabisgesetz werden immer wieder erhebliche Bedenken hinsichtlich des Jugendschutzes geäußert. Die langfristigen Folgen des Cannabiskonsums während der Jugend sind ein wichtiges Anliegen. Gerade die Gesundheit von Kindern sollte allen ein wichtiges Anligen sein und erfordern eine evidenzbasierte Betrachtung. In dem derzeit geleakten Gesetzesentwurf macht es sich der Gesetzgeber sehr einfach! Er delegiert den Kinder- und Jugendschutz einfach an die zu gründenden Cannabis Social Clubs.

 

Jugendschutz als Konzept

Um ein ganzheitliches Konzept zu gewährleisten ist es erforderlich das Maßnahmen erarbeitet werden die auf mehreren Ebenen ansetzen. In den Ländern die bereits Cannabis legalisiert haben hat sich gezeigt, dass ein zielführender Kinder- und Jugendschutz aus vier essentiellen Bausteinen besteht.

  1. Aufklärung und Sensibilisierung: Es ist wichtig, Jugendliche über die Risiken und Auswirkungen des Cannabiskonsums aufzuklären. Schulbasierte Programme, Elternbildung und öffentliche Kampagnen können dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und falsche Vorstellungen zu korrigieren.
  2. Stärkung von Schutzfaktoren: Die Förderung von schulischen und familiären Schutzfaktoren, wie zum Beispiel eine positive Eltern-Kind-Beziehung, ein unterstützendes Schulumfeld und soziale Bindungen, kann dazu beitragen, den Cannabiskonsum bei Jugendlichen zu reduzieren.
  3. Früherkennung und Intervention: Eine frühe Erkennung von problematischem Cannabiskonsum bei Jugendlichen ist wichtig. Schulkliniken, Beratungsstellen und Gesundheitseinrichtungen sollten entsprechende Programme anbieten, um Jugendliche frühzeitig zu unterstützen und bei Bedarf Interventionen anzubieten.
  4. Regulatorische Maßnahmen: Der Zugang zu Cannabis für Jugendliche muss streng reguliert sein. Dies beinhaltet die Durchsetzung von Altersbeschränkungen für den Verkauf von Cannabisprodukten und die Überwachung illegalen Handels. Zudem sollten Werbebeschränkungen und Verpackungsvorschriften eingeführt werden, um die Attraktivität von Cannabisprodukten für Jugendliche zu verringern.

Es ist absehbar, dass die Cannabis Social Clubs aufgrund ihrer ausschließlichen Beschränkung auf volljährige Mitglieder nicht in der Lage sind Aufklärung, Beratung oder Sensibilisierung bei Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die CSC‘ können ausschließlich durch die Einhaltung der regulatorischen Maßnahmen ihrer Schutzfunktion gerecht werden.

 

Jugendschutz im Cannabisgesetz neu durchdenken

Wie in den letzten Tagen immer wieder von den verschiedenen Ministerien zu lesen war sind diese weder konzeptionell noch finanziell in der Lage die ersten drei Bausteine in absehbarer Zeit zu gewährleisten.

Hierbei ist festzuhalten, dass die geplante Legalisierung von Cannabis einen umfassenden Kinder- und Jugendschutz überhaupt erst möglich macht. Auf dem Schwarzmarkt wurden in den vergangenen Jahren Milliarden Euro umgesetzt ohne jegliche Kontrolle und ohne das auch nur ein Cent in den Jugendschutz investiert werden konnte. Es ist wünschenswert das die Bundesregierung diese einmalige Chance nicht ungenutzt verstreichen lässt.

Wenn die Bundesregierung, leider viel zu spät, die Legalisierung von Cannabis umsetzt, sollte sie auch den seit Jahren vernachlässigten Kinder und Jugendschutz und dessen Finanzierung überdenken. So müssen mit den Mehreinnahmen die durch Legalisierung von Cannabis entstehen direkt Kinder und Jugendschutzprojekte finanziert werden.

Die Fehler die bei der Rückfinanzierung des Jugendschutzes beim Alkohol, Tabak oder Energy Drinks gemacht wurden dürfen sich nicht wiederholen.

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